
By Stefan Krause
Die in der Forschung auszumachenden Tendenzen, die Zweiteilung der „Doppelerzählung“ als Gegensatz aber auch als gegenseitige Ergänzung unter christlich-moralischen oder psychoanalytischen Vorzeichen zu deuten, wobei allerdings die Deutung selten mit einer breiteren Argumentation untermauert wird, sollen in dieser Arbeit nicht explizit weiter verfolgt werden. Stattdessen soll besonderes die Erzählkonstruktion untersucht werden, für die die als konstituierendes Prinzip in seinem literarischen Gesamtwerk von Tieck selbst immer wieder betonte Dichotomie des Gewöhnlichen und des Wunderbaren als zentral angenommen werden kann. Ziel dieser Arbeit soll es sein, nach den Verbindungslinien ebenso zu suchen wie nach dem Trennenden, um schließlich ein klareres Bild zu gewinnen.
Der Erzähler als Ironiker in Andrej Beyjls Roman by Thomas Wörther

By Thomas Wörther
Im Folgenden soll nun versucht werden, die ironischen Mittel zu beschreiben, die Belyj in den verschiedenen Konstruktionsebenen seines Romans „Petersburg“ einsetzt. Die Methode ist dabei, von den großen Bausteinen des Romans, wie der Erzählhaltung, auf die kleinen Bausteine, wie die ironischen info, überzugehen.
Theologisches in Thomas Manns "Doktor Faustus" (German by Florian Böcher

By Florian Böcher
Die „Sportpalastrede“ von 1943. Linguistische Analyse der by Lisa Steinhoff

By Lisa Steinhoff
Dabei gehen einige Meinungen sogar so weit zu behaupten, dass die großen Teile des deutschen Volkes vor und während der Zeit des Nationalsozialismus - teilweise sogar gegen ihren Willen - aufgehetzt wurden. Dies würde jedoch implizieren, dass zum einen eine Aufhetzung dieses Ausmaßes überhaupt realisierbar wäre, zum Anderen, die Schuld dieser „Massensuggestion“ folglich nur einer kleinen Minderheit anzulasten sei. Resultierend daraus ergibt sich die those von der Schuldlosigkeit derjenigen, welchen diesen „Verführungskünsten“ schutzlos ausgeliefert waren. (vgl. Kegel 2006: 2).
Vertreter dieser Auffassung sind der Meinung, dass die Wirkung einer Rede entscheidend von den Fähigkeiten des Redners abhängt und die Kunst der Wortwahl primär die Reaktionen der Zuhörer beeinflussen kann. (Kegel 2006: 2). Eben diese „Fähigkeiten“ im Hinblick auf die Metaphorik sollen im Folgenden genauer untersucht werden, indem zunächst die Metaphern aus den unterschiedlichen Spenderbereichen beleuchtet werden, denen ein kurzes Fazit folgt, welches die Ergebnisse strukturieren und zusammenfassen soll.
Schillers Kriminalpoetik am Beispiel der "Geschichte des by Winifred Radke

By Winifred Radke
Um die Elemente der Poetik zu untersuchen, sollen aber zunächst im zweiten Kapitel anhand der Vorrede die einzelnen Merkmale der Poetik gesucht werden, die für Schiller wichtig waren. Anschließend sollen die fünf Klagen, die in der Geschichte des Chevaliers eine Rolle spielen aufgezeigt werden. Im vierten Punkt sollen Fakten der Geschichte zusammengetragen werden, die deutlich machen, dass der Fall nicht eindeutig zu klären ist beziehungsweise battle. Schließlich werden narrative Verfahren, die eingesetzt werden, um Spannung zu erzeugen, untersucht.
Die „unerhörte Begebenheit“ in der „Hundenovelle“ von Marion by Maja Büttner

By Maja Büttner
Nicht so bei Marion Poschmanns Protagonistin: In der „Hundenovelle“ wird ein Ausschnitt ihres Lebens erzählt, welcher durch das plötzliche Auftauchen und Aufdrängen eines schwarzen Hundes aus den Fugen gerät.
Die Hauptdarstellerin, deren identify nicht genannt wird und die sehr zurückgezogen lebt, fühlt sich durch den Hund zunehmend in ihrer Privatsphäre gestört und sogar belästigt, bis sie ihn schließlich aus ihrem Leben verbannt.
Diese Störung des Normalzustandes beschreibt ein gängiges Kennzeichen der Novelle und trägt nach Goethe den Namen „unerhörte Begebenheit“.
Jene Begebenheit gilt als eines der Hauptmerkmale der Gattung.
"Otto Gross": Ein vergessener Kulturrevolutionär?: by Andrea Böhle

By Andrea Böhle
In einigen dieser Zeitschriften trifft guy gegen Ende des Jahres 1913 bis zum Frühling des Folgejahres auf mehrere Beiträge über einen gewissen „Dr. Otto Gross“ und einem, mit dieser individual verbundenen, publizierten Skandal über den »Fall Gross«.
Wer battle dieser Dr. Otto Gross?
Und warum kam es zu einem Skandal?
In Otto Gross Persönlichkeit vereinigen sich Charaktere und Eigenschaften, die eigentlich für mehrere Menschen reichen.
So warfare er Psychoanalytiker, Arzt, Kulturwissenschaftler, Intellektueller, Reformer, Anarchist, Drogensüchtiger, Revolutionär und Sohn.
Und er sorgte mit seinen Texten über die Psychoanalyse, seiner soziologisch-psychoanalytischen Kulturanalyse, seinen anarchistisch-revolutionären Ideen und dem öffentlich ausgetragenen Vater-Sohn-Konflikt für einigen Wirbel.
Ziel dieser Arbeit ist, die zwei zuvor gestellten Fragen ausreichend zu beantworten, dementsprechend liegen die thematischen Schwerpunkte dieser Arbeit auf Otto Gross’ außergewöhnlicher Lebensführung, dem Spagat zwischen Bürgertum und Bohème, seinen psychoanalytisch-kulturellen Texten und der Pressekampagne für die Befreiung des Internierten.
Werner Herzog: Nosferatu - Phantom der Nacht (German by Inga Ervig

By Inga Ervig
Theoretische Betrachtung der Metapher: Die Substitutions- by Julia Haase

By Julia Haase
Zu Beginn wird auf den Begriff der Metapher eingegangen. Anschließend wird eine Klassifikation der Metapher vorgenommen und Metaphernarten vorgestellt. Hierbei wird separat kurz die Vorstellung der Metapher als Bild besprochen. Dies ist im Hinblick auf die Substitutionstheorie von Aristoteles hilfreich. Es muss darauf hingewiesen werden, dass sich diese Klassifikation an Gerhard Kurz und dessen Werk Metapher – Allegorie–Symbol orientiert1. Im Anschluss daran wird mit dem Kapitel `Metapherntheorien´ ein kurzer Überblick über die theoretische Annäherung an Theorien der Metapher gegeben, um dann auf die zwei ausgewählten Theorien, die Substitutions- und Interaktionstheorie einzugehen. Bei der Abhandlung der Substitutionstheorie wird ein kurzer Exkurs hinsichtlich der Metapher als Vergleich vorgenommen. Dies liegt nahe, da im Anschluss an Aristoteles´ Theorie der Substitution eine Vergleichstheorie entstand. Auch das Etikett-Modell, welches im Zuge der Substitutionstheorie von Aristoteles geprägt wurde, wird kurz vorgestellt und im Anschluss daran kritisch analysiert. Die im 20. Jahrhundert aufgestellte Interaktionstheorie wird den Abschluss der Arbeit bilden, da sie die, momentan am weitesten verbreitete Metapherntheorie ist. Hierbei wird separat kurz auf die Idee des Indirekten Sprechaktes eingegangen.
Die Beschränkung auf diese zwei Theorien erfolgt, um den Komplexitätsgrad zu reduzieren, der sonst den Umfang der Arbeit sprengen würde. In einer kurzen Zusammenfassung wird abschließend ein Resümee gezogen.
[...]
1 Kurz, Gerhard: Metapher, Allegorie, image. 4., durchges. Aufl. Göttingen : Vandenhoeck und Ruprecht, 1997.
Die Übersetzung der Modalpartikeln "doch", "ja" und "schon" by Katharina Stricharz

By Katharina Stricharz
Die drei zentralen Erkenntnisinteressen der nachstehenden Ausführungen lassen sich folgendermaßen umreißen: Erstens sollen die drei obengenannten Modalpartikeln auf ihre Funktion im Satz hin untersucht werden. Zweitens soll aufgezeigt werden, ob und wie professionelle Übersetzer die Modalpartikeln schon, ja und doch, ausgesucht aus vier Theaterstücken deutschsprachiger Autoren, übersetzt haben. Drittens wird untersucht, ob und wie eine Reihe deutscher Probanden, die allesamt im englischen Sprachraum leben oder gelebt haben, auf einem Fragebogen diese Modalpartikeln in ihre Übersetzungen ins Englische übertragen.
Im ersten Hauptteil meiner Arbeit gebe ich einen einführenden Überblick über Auslegungen und Definitionen des Begriffs der Partikel und der Modalpartikel einiger ausgewählter Linguisten und gängiger Nachschlagewerke und beziehe mich dann, unter besonderer Berücksichtigung der Übersetzungsproblematik, explizit auf den Gebrauch der Partikeln und Modalpartikeln. Hiernach erläutere ich die Methodik, mit der ich beim Sammeln und Untersuchen meiner Quellen vorgegangen bin.
Weitergehend analysiere ich im zweiten Hauptteil meiner Arbeit die Modalpartikeln doch, ja und schon und weise ihnen unterschiedliche Funktionen zu. Hierbei wird ganz besonders eingehend ihre jeweilige Wirkung auf die Aussage des Sprechers einerseits und andererseits die Reaktion, die durch sie beim Rezipienten hervorgerufen werden soll, untersucht.